Experten-Hotline für Betroffene nächtlicher Wadenkrämpfe

Im Rahmen des „Wadenkrampf-Monats Juni“, den die Patienteninitiative „Gute Nacht Wadenkrampf“ ins Leben rief, konnten sich Betroffene telefonische Unterstützung suchen. In Kooperation mit der Deutschen Schmerzliga e. V. beantworteten Expertinnen der Schmerzliga Fragen und gaben Ratschläge. Denn viele der Betroffenen leiden schon seit Jahren an schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen.

Rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter wiederkehrenden schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen. Diese Zahl und die hohe Resonanz von 1.583 Anrufen im Zeitraum von zwei Nachmittagen sowie das Feedback der Anrufer verdeutlichen, wie wichtig das Thema nächtliche Wadenkrämpfe für viele Betroffene in Deutschland ist. In jeweils drei Stunden konnten 189 Anrufe protokolliert werden.

Viele Betroffene leiden seit mehreren Jahren

Viele der Betroffenen (85 %) leiden schon seit mehreren Jahren an nächtlichen Wadenkrämpfen. Bei 36 % treten diese mehr als viermal pro Woche auf. 75 % haben sogar mehrmals pro Nacht Wadenkrämpfe. Für 40 % sind diese, basierend auf subjektivem Schmerzempfinden, auf einer Skala von eins (niedrige Schmerzintensität) bis zehn (hohe Schmerzintensität) bei einer zehn einzuordnen.1 Die Schmerzen reichen bis in den nächsten Tag hinein. 87 % der Befragten gaben dabei an, die Beschwerden hätten einen großen Einfluss auf ihren Alltag.

Selbsthilfe-Maßnahmen oftmals ohne Erfolg

Die meisten Betroffenen probierten bereits Selbsthilfemaßnahmen wie Dehnübungen (73 %) und Magnesium (97 %) aus. Von denjenigen, die nach der Dauer der Magnesiumeinnahme gefragt wurden, gaben 90 % an, den Mineralstoff bereits seit einigen Jahren zu nehmen. Magnesium kann nur dann zu einer Verbesserung der Wadenkrämpfe führen, wenn die Krampfursache auf einen Magnesiummangel zurückzuführen ist. Gemäß einer Untersuchung lässt sich ein solcher Mangel nur bei 10 % der erwachsenen Bevölkerung feststellen und mit einer Magnesiumzufuhr behandeln.

Wenig Akzeptanz in der Öffentlichkeit

Für Betroffene ist eine solche Aktion wie die Telefon-Hotline eine seltene Gelegenheit, über ihre Beschwerden zu sprechen: Das Thema nächtliche Wadenkrämpfe wird in der Öffentlichkeit noch immer verharmlost und die Betroffenen erfahren häufig nur wenig Akzeptanz für ihr Leiden. Oftmals haben sie deshalb schon einen langen Leidensweg hinter sich, bevor sie sich Hilfe suchen.

Betroffene schmerzhafter nächtlicher Wadenkrämpfe sollten den Arztbesuch jedoch nicht hinauszögern, da der Arzt weitere Behandlungsmethoden veranlassen kann. Es lohnt sich, den Arzt auch mehrfach anzusprechen und im Zweifel einen Facharzt zurate zu ziehen, um eine Behandlungsmöglichkeit abzustimmen.

Mehr Informationen zu schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen erfagreb Sie hier

Über „Gute Nacht Wadenkrampf“

„Gute Nacht Wadenkrampf“ ist eine Initiative der Cassella-med GmbH & Co. KG. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffenen, die unter schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen leiden, umfassend mit Informationen und Hilfe zur Seite zu stehen. Darüber hinaus ist es ihr Anliegen, dieses Thema in der Öffentlichkeit präsenter zu machen. Seit 2020 ist die Initiative „Gute Nacht Wadenkrampf“ Fördermitglied der Deutschen Schmerzliga e. V.

Quelle: BORCHERT & SCHRADER public relations GmbH